Was nervt - Thread

Hat denn die Simulation am Ende automatisch auch Anspruch auf absolute Korrektheit, wenn z.B. nun ein Anwender von TOW, HOT oder Stinger behauptet, die programmierte Simulation entspricht jetzt nicht der Wirklichkeit - Wer hat da nur Recht?
Stellt sich da jetzt der Programmierer hin und sagt “theoretisch dürfte das nicht so sein!?”

Jemand der mit Munition arbeitet, hat die nötige Sachkenntnis vielleicht nicht.

Wie sieht es aber mit einem ehemaligen Munitionssystemtechnischen Feldwebel, der den sechswöchigen Sonderlehrgang AIM-9 absolviert hat, hunderte Stunden an den Prüfständen der AIM-9 verbracht hat und wahrscheinlich mehr Sidewinder inspiziert hat, als du bei WT verschossen hast, aus?
Hat diese Person, deiner Meinung nach, genug Sachkenntnis um zu beurteilen ob die AIM-9 bei WT realistisch simuliert wird?

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Ich verstehe die Frage nicht.

Das ist ja wenn dann ein input problem nicht ein Problem der Simulation.

Wenn die Parameter richtig sind und das verhalten der rakete ist falsch, dann ist es ein Fehler in der Simulation. Dann wurde Luftwiderstand etc falsch berechnet.

Wenn jemand bei der rakete den falschen schub angibt, und die nachgebildete rakete sich deswegen falsch verhält. Die physik aber korrekt ist, dann ist die Simulation in Ordnung.

Da ja das abstrakte objekt rakete korrekt wiedergegeben ist. Die rakete entspricht nur nicht dem echten vorbild, ist aber eine simulierte rakete, nur eben keine die in echt existiert (was für eine Simulation keine Vorraussetzung ist).

Wichtig bleibt aber vorher zu klären, was wird simhliert, welches system? Wenn das nicht geklärt ist, ist die frage unsinnig, da man ja das zu emulierende system wissen muss um zu urteilen. Ich bin jetzt einfach davon ausgegangen du meinst das system rakete… Muss aber nicht sein.

Das kann ich dir nicht sagen, da in deinem text das zu emulierende system fehlt. Diese Information bekommt man wenn man eine Simulation erstellt eigentlich vorher mitgeteilt. Wird hier aber in jedem post irgendwie weggelassen obwohl es die wichtigste information ist.

Die frage ist was soll ich nachbilden? Sol ich nachbilden wie Raketen funktionieren im allgemeinen dann ist die obere antwort die des programmierers (es muss ja nicht mal ein programmierer sein, Simulationen sind per se keine Computer Programme, ihr seid bereits viel zu spezifisch unterwegs).

Was weiß der davon wie Simulationen definiert sind?
Kann der wirklich beurteilen ob die Definition was eine Simulation ist erfüllt ist? Er kann sagen ob die sidewinder im spiel sich wie eine echte verhält. Durchaus, aaaaaaber er kann nicht ureilen ob die Berechnung zufällig das richtige Ergebnis hat oder ob das modell raketen im allgemeinen richtig simuliert. Er weiß nicht mal ob das zu emulierende system überhaupt raketen sind. Wahrscheinlich weiß er nicht mal dass man ein zu emulierendes system benötigt um zu überprüfen ob etwas eine Simulation ist.

Ihr spannt den karren vor das pferd. Ihr macht euch zu viele Gedanken ob etwas eine Simulation ist. Zeigt aber gleichzeitig fehlendes Verständnis davon, was es bedeutet dass etwas simuliert wird. Es fehlt immer eine entscheidende Information die ihr weglasst um überhaupt die Güte einer Simulation bestimmen zu können und versucht trotzdem zu beurteilen ob eine Simulation gut ist… Das funktioniert nicht.

Also nochmal:
Man nennt ein system A eine B-Simulation, wenn das System A das System B emuliert.

Die frage die ich mich bei euch die ganze zeit stelle:
Was ist B? Von welchem System B redet ihr. Ihr redet immer von dem Objekt, aber es fehlt was an dem objekt jetzt relevant ist.

Nehmen wir die sidewinder. Ein 3D Modell der rakete würd völlig ausreichen als Simulation, wenn man das System B ausschließlich auf das physische Objekt bezieht, denn ein 3D modell gibt die Dimension des objekts und das aussehen usw. wieder. Das ist bereits eine Simulation… Die rakete kann dann noch nichts machen… Aber wenn B=physisches objekt, dann ist das ausreichend.
Wenn man jetzt funktionsweisen hinzufügt, kann man die Sidewinder sogar aufsplitten.
Man kann sagen:
1.System B = Flug einer Sidewinder
Oder
2.System B = Flug einer Rakete.

Nun jetzt wird es interessant, 1. Ist nur nützlich wenn man wirklich nur die Sidewinder betrachten will. Dann ist es sogar einfacher zu programmieren, da man eigentlich physik außer acht lassen kann und einfach nach empirischen Daten gehen kann und alles scripted.

  1. Ist deutlich spannender, denn dort muss man alle physikalischen Prinzipien modellieren und dann hat man einen input der der Sidewinder entsprechen soll und eine Rakete mit diesen Parametern muss sich auch wie eine Sidewinder verhalten. Das tolle an so einem system ist aber, dass man jeden beliebigen input eingeben kann und die emulierte rakete verhält sich so wie eine rakete in echt sich verhalten würde wenn man sie so bauen würde. Dazu muss eine solche rakete nie existiert haben, sie kann ein völliges phantasiegebilde sein.

Beides sind Simulationen aber eben für unterschiedliche Systeme B. Deswegen ist es so unfassbar wichtig anzugeben welches system B emuliert werden soll, denn nur dann kann ich eine Simulation als gut oder schlecht bewerten.

Und das Beispiel 2. Hört nicht auf eine Simulation zu sein, nur weil jemand beim Parameter input der Sidewinder zu wenig schub angegeben hat. Denn was emuliert wird ist eine rakete die ähnlich zur Sidewinder ist, aber eben mit weniger schub. Eine solche rakete könnte gebaut werden und würde sie das, würde sie sich wie in der Simulation verhalten. Die Tatsache, dass die Sidewinder falsche Parameter hat, hat keinen Einfluss darauf ob es sich um eine Simulation handelt.
Im Beispiel 1. Wäre das hingegen so.

Auch wichtig zu betrachten ist, das beispiel 1. Keine Simulation von “flug einer rakete” an sich darstellt, da es sofort auseinander bricht wenn man das abstrakte konzept rakete betrachtet. Das heißt, unser Beispiel für 1. Ist keine Simulation im sinne von 2… Aber 2. Kann ein Beispiel für 1. Sein vorausgesetzt, die Sidewinder hat die richtigen Parameter.

Und falls es keiner gemerkt hat. 1. Ist ein analogon zu DCS und 2. Zu War Thunder.
DCS ist ein Flugzeug museum, hier wird das system B=Flugzeug X emuliert. Es werden dazu aber abstriche in der generellen physik, die nicht direkt mit dem system flugzeug X zu tun haben gemacht. Zum Beispiel, dass hitze nicht wirklich modelliert ist sondern einfach gescriptet ist.
War thunder hingegen hat als system B “funktionsweisen des luftkampf” da ist es entscheidend, dass hitze korrekt modelliert ist, aber es ist egal wenn ein Flugzeug oder eine rakete falsche Parameter hat.

Beides Simulationen, beide mit einem unterschiedlichen system B. Wenn du dich dafür interessierst, welche Auswirkungen wetter, wolken physikalisch auf den luftkampf haben, bist du bei war thunder besser aufgehoben. Wenn du dich fühlen willst als säßt du in einer echten f-14 bist du bei DCS besser aufgehoben.
Und so weiter… Die frage Simulation oder nicht ist eine unsinnige frage ohne angabe von system B.

Versteht ihr jetzt warum ich ständig frage was denn emuliert werden soll?

Ein komplett bizarres aber sehr interessantes Beispiel: War Thunder ist definitiv die bessere Simulation von Astronomie im Vergleich zu DCS. Jedes gefecht auf den Karten von echten Schauplätzen, hat in den daten ein datum und eine Uhrzeit. Bei nacht ist das sternenbild das ihr seht, das tatsächliche sternenbild welches and dem tag zu der zeit vorzufinden war. Wenn also system B “sternenbild an einem spezifischen tag” wäre war thunder dafür tatsächlich eine Simulation.

Und zu guterletzt:
Es gibt zwei defitionen des Wortes realistisch.
Die erste bezieht auf Dinge in der realen Welt.
Die zweite auf wiedergabe der realen welt in medien (videospiele, filme usw.)

Es ist das gleiche wort aber die Definitionen haben nicht wirklich was miteinander zu tun.

Wenn du davon redest wie realistisch etwas in der realen welt ist, dann redest du davon wie wahrscheinlich etwas ist.

Wenn du aber davon redest wie realistisch etwas in einem Film oder Videospiel ist, redest du davon ob das gezeigte physikalisch möglich ist.

Das hat den lustigen Effekt, dass es Simulationen gibt die unrealistisch sind, da sie eine Möglichkeit in der realen welt emulieren die unwahrscheinlich ist. Gleichzeitig sind diese Simulationen aber realistisch, denn die Simulation selbst stellt ein medium dar, und nach der Definition in medien ist das emulierte meist physikalisch möglich somit realistisch.

Das betrifft mich persönlich häufig da Simulationen die ich in der regel erstelle sind genau nach dem sinne unrealistisch und realistisch zugleich.

Ich mach mal ein Beispiel welches ähnlich zu dem ist was ich tue. Das analyse team von aldi bekommt den auftrag zu schauen wie das Kaufverhalten von Männern ist. Dazu erstellen sie aus den bestehenden daten eine Simulation wie die Umsätze wären und welche Produkte verkauft würden, wenn nur Männer einkaufen würden, aber die anzahl der Einkäufe gleich bleibt.
Das ist eine Simulation des systems B=“einkaufverhalten in einer Welt nur aus Männern”.
Ist das realistisch dass bei aldi plötzlich nur noch Männer einkaufen? Natürlich nicht. Ist die analyse realistisch? Ja, ein film der eine welt nur aus Männer zeigt, der dieses Einkaufsverhalten zeigt, der wäre im aspekt Einkaufsverhalten realistisch.

Eine Simulation muss also nicht einmal in jedem sinne realistisch sein um eine Simulation zu sein.

Wodurch das am Ende entsteht, ist mir als Nutzer am Ende egal. Ich bewerte WT und die Raketen dannach, was ich spielerisch erlebe und ziehe meine Schlüsse.

Egal ob ein Pilot, Panzerschütze oder Grenni der mal ne HOT, Sidewinder oder whatever abgeschossen hat, den ist es völlig egal aus welchem Grund die Systeme sich so verhalten wie sie es tun. Für deren Beurteilung ist nur entscheidend das sie es in WT auf diese Weise so ist und genau an solchen Punkten wird bewertet ob sie WT für sich eher als Shooter oder als Simulation bewerten - auch wenn es wie schon weiter oben genannt eine zB HOT der Definition aus Hersteller-/Programmierersicht entspricht, entspricht es nunmal nicht der breiteren Masse der Spielerschaft oder gar des gesammten Spieles.

Verwechselst du da nicht gerade DCS udn WT in deinem Beispiel? Aber ja, nach dem Standpunkt wäre das so. Nur interessiert es die Nutzer in dem Fall nicht. Es spielt keine Rolle.

Deine ausführlichen obigen Erklärungen in allen Ehren. Das spielt in der Diskussion, wie die Spielerschaft nun WT als eine “gute Simulation” ist, keine Rolle. Die Masse der Nutzer entscheidet durch die pers. oder gesellschaftlich gewachsene Begriffsdefinition ob WT ihrem Anspruch darauf entspricht, was ihnen ab Bildschirm entgegen flimmert, nicht das für die Programmierung notwendige.
Auf Umwegen gibst beantwortest du die Frage selbst. Weiter oben habe ich es so geschrieben.

Und genau da gibst du dir ja auch die Antwort, warum WT von der Mehrzahl der Nutzer nicht als Simulation gesehen oder wie du es sagst gerischätzt wird. Identisches Problem mit einer Begriffsbedeutung, die eine zwar definiert, nur hier die andere gesellschaftlich gewachsen.
Dasist im Kontext wie Präzision und Genauigkeit - wird oft falsch verwendet, egal ob in der Ballistik oder sonst wo. Es erschließt sich jedoch aus dem Zuhören was ausgesagt werden soll, auch wenn es dem ein oder anderen die Haare zu Berge stehen lässt.

Die Mehrzahl der Spielerschaft sieht nunman WT nicht, WoT gleich garnicht als Simulation, ebenso nicht Battlefield oder CS. All das was du schreibst, auch wenn du das noch 1000x tust und in der Argumentation auch 1000x richtig liegst, ist für das was die Konsumenten sehen und erwarten nicht von Belangen. Diese beurteilen das Produkt und vergleichen das vom Kopf her, ordnen das in Genres ein in der Spielewelt. Da ist es völlig belanglos, wie das Programmierer oder der Anbieter sieht. Hat da wer Erfahrungen in der Luft oder am Boden mit dem ein oder anderen System …

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Aber dann sind diese Leute nicht qualifiziert etwas als Simulation zu bewerten.

Das ist doch mein Punkt. Die können noch so viel Erfahrung mit den Waffen haben. Sie verstehen in dem Fall nicht was eine Simulation ist.

Es spielt keine Rolle für was?
Dafür ob soieler das Spiel mögen? Das wäre richtig.
Aber es geht darum ob es sich um eine Simulation handelt, da ist eine subjektive Meinung irrelevant.

Argumentum ad populum. Nur weil die Mehrzahl etwas glaubt ist es nicht richtig.

Nach deiner Definition von Simulation, ist dann aber jedes Computerspiel eine Simulation.
Inklusive SpongeBobs Abenteuer und World of Warcraft.

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Für eine ggf. qualitative der realen Welt entsprechende Bewertung musst du keine fachliche Expertise als Programmierer/Entwickler haben. Ob diese Bewertung mit Anforderungen der Auftraggeber an Auftragnehmer übereinstimmt ist eine andere Frage.

Nochmal. Es geht mir nicht um eine generelle Begriffsdiskussion was eine Simulation ist, sonderm um Kategorisierung/Einordnungen NUR von Spielen, hier von WT, nach einem Genre wie “(Flug)Simulation” oder “(Taktik)Shooter” & dafür braucht es ebenfalls absolut keine fachliche Expertise aus Entwicklersicht. Das was den Spielern vorflimmert bewerten sie oder eben Medien was auch immer.
Natürlich ist WT, WoT whatever eine Simulation,d as ist auch garnicht Streipunkt … nur die Einordnung vion WT … nur assozieiren u.U. andere Menschen mit unterschiedl. Begriffen andere Qualitätsansprüche und ordnen diese ein. Ob da WT besser oder schlechter wegkommt, ob das zu Recht oder Unrecht ist, ist auch eine individuell, subjektive Frage.

Hey, ich bin kein Deutscher, aber ich habe dieses Gespräch verfolgt. Hoffentlich macht meine Nachricht auch nur einen Hauch von Sinn.

Zur Frage, ob der WT ein Simulator ist oder nicht - sicher, ich gebe zu, dass Überschall- und Überschallbereiche wahrscheinlich schrecklich sind - sie erfordern ziemlich spezielle Ansätze, um sie zu modellieren, und ich bezweifle, dass die IL-2-Basis die Fähigkeiten dazu hat.

Wie auch immer, IL-2 “Birds of Prey”(2009) Basis. Warthunder, obwohl die Cockpit-Steuerung recht einfach ist, zeigt dennoch eine recht respektable Propellerphysik:

  1. Das Propellerblatt kann absterben, wenn die Fluggeschwindigkeit niedrig, die Leistung hoch und der Blattdurchmesser für die Steigung unpassend ist. Sie können sich selbst davon überzeugen, indem Sie den Schub gegen die IAS und die Propellersteigung der Bf109 grafisch darstellen.
  2. Sie haben eine Fülle von einzigartigen Propeller-Physiken modelliert, obwohl es auch ohne sie geht (Microsoft Flight Sim macht sich nicht die Mühe!) - ich weiß nicht, wie sie heißen: Tendenz des Drehmoments, Tendenz der Luft, sich zu winden und ein Ungleichgewicht zu erzeugen, Tendenz der Luft, den Propeller assymetrisch zu treffen. All dies muss erkannt und kompensiert werden, um gut zu fliegen und nicht abzustürzen.
  3. Schlupf (und Flügelschatten) ist eine Sache. Das Vermeiden von Schlupf verbessert die Fähigkeit, eng zu drehen, ohne abzustürzen.
  4. Slip kann für kurze Landungen mit hartem linken Seitenruder und hartem rechten Querruder genutzt werden. Im Basis-MSFS2020 ist dies nicht möglich.
  5. Der Propellerwiderstand ist eine Sache. In MSFS2020 ist er nicht vorhanden. Er beeinflusst die Überdrehzahl mit MEC.

Ist er von Modell zu Modell genau? Unwahrscheinlich, kann ich nicht beurteilen. Verfügt es über Komponenten, die man erwarten würde? Ja, es fehlen ein paar (Wind, Bodeneffekt), aber es ist eine kostenlose Software aus den späten 2000er Jahren.

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Korrekt,
hatte ich ja auch schon aus Sicht eines Piloten a.D. der Bundeswehr darzustellen versucht.

Eine Simulation sollte das reale Verhalten der Luftfahrzeuge und deren Bewaffnung simulieren und zwar so nahe an der Realität, wie technisch möglich.
Zuhause am PC fehlt halt das “Popometer”, aber die Flugphysik der entsprechenden Software lässt sich schon sehr gut beurteilen.
Ebenso die Systeme, Bewaffnung und die vorhandenen Gegenmaßnahmen.

WT spiele ich auch oft und gerne, aber ich habe bei einem Spiel auch ganz andere Ansprüche, als wenn ich mich der Militärfliegerei so nahe wie irgendwie möglich am PC widmen möchte. Dafür nutze ich dann nicht WT.
Alleine für die Hardware, wie z.B… das HOTAS System, die Pedals und die Headtracking Hardware kommt man schon auf deutlich mehr als 1000 Euro.
Billiger geht es eingeschränkt auch, aber der Unterschied ist immens.

Gruß
Andi

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Ich habe da so meine Gedanken…

Im Volksmund heißt es, er/sie simuliert. Also er/sie täuscht etwas vor, was nach außen den Anschein hat, das da was richtiges ist. Was echtes.

Irgendwann kommt jemand daher und weiß, dass das, was da geboten wird, nicht der Realität entspricht. Weil derjenige echte Erfahrung damit gemacht hat. Dann wird plötzlich aus dem scheinbar simulierten Echten etwas Enttäuschendes.

Versucht man bei WT auch zu simulieren, uns zu täuschen?

Viele Spieler haben da schon Untersuchungen angestellt und Vergleiche gemacht. Mit unterschiedlichen Ansetzen und Kenntnissen sowie Wunschvorstellungen.
Gaijin ist bemüht, das RB so nah wie möglich der Wirklichkeit heranzuführen. Aber auf Grund der schieren Masse an unterschiedlichen Fahrzeugen und den dazugehörigen unzähligen Faktoren und Eigenschaften wird es kaum möglich sein, eine Simulation vollends zu erschaffen. Irgendwer findet immer noch etwas, was nicht passt. Irgendwas ist ja immer.

Die grundlegende Begrifflichkeit wird hier mMn unnötigerweise zu sehr auf die Goldwaage gelegt.
Mit dem Begriff “Simulator” hinten dran assozieiere ich für mich gewisse Ansprüche an Mechanik und Gameplay. Da habe ich eine Erwartungshaltung die WT im Arcade vom Gameplay her alleine nicht erfüllt und viel näher mit CS oder CoD gemeinsam hat, als mit einem vernünftigen Fahrzeugsimulator, nur weil man mit Panzern, Fliegern oder Schiffen rumgeiert anstatt mit Schrotflinte, Deagle und Snippse.

Wenn ich WT für mich als Ganzes sehe, sah ich WT seit jeher mehr mit einen Taktik- oder Action-Shooter gemeinsam. Die Panzer und Schiffe sowieso egal welchem Schwierigkeitsgrad und Luft würde ich mich bei “Simulator” + “Realistic” evtl. noch hinreißen lassen “Action-Flugsimulator” zu bezeichnen wie seinerzeit Crimson Skies. Arcade käme ich hier nie auf die Idee, egal ob Panzer oder Luft da ein “x-simulator” vom Gameplay her mit hinten dran zu hängen.

Alles chick. Wenn du das für dich so sieht ist das in Ordnung.

Jupp, je nachdem wie man die frage “Simulation von was?” Beantwortet.

Deswegen ist die frage “ist das eine Simulation?” Für sich gestellt ja so unfassbar sinnlos.

Wie ich bereits gesagt habe ein Oxymoron.

Ansprüche, die aber nicht gerechtfertigt sind.
Ich mein simulator impliziert ja nicht mal, dass es ein spiel ist. Warum erwartest du also überhaupt gameplay?

Es gibt Simulationen die gleichzeitig spiele sind. Aber der Regelfall ist das nicht.

Genau. Und eben was ich gemeint habe: Der Begriff Simulation alleine (oder Modell), liefetr ja keinen Hinweis auf Tiefe/Genauigkeit/Realitätsnähe. Aber es gilt oft die Erwartungshaltung “Simulation, also so realitätsnah wie möglich”.

Ich sehe eher “so realitätsnah wie gewünscht”.

Oder Streitfrage: Ist der erste Microsoft Flight Simulator gar kein Simulator, nur weil er nicht so realitätsnah ist wie der MSFS2024 von heute? Wo ist die Grenze, und wieso? Und wer bestimmt die?

Oh, not kleine Ergänzung wegen WoW: Ich hab ein Buch zuhause, irgendwas im Titel mit “Konfliktsimulation”. Es geht um Brettspiele…

Naja so Realitätsnah wie nötig, dass das gewünschte oder ein system wiedergegeben ist.

Aber eigentlich kann man fast alles gleichzeitig als Simulation und nicht-Simulation sehen, solange man nicht erwähnt von was es eine Simulation sein soll.

Der Begriff ist halt verwässert und nichtig gemacht von den Leuten die glauben “Simulation ist eine Genre von Videospielen”. Dabei stimmt das nicht mal wirklich. Das genre der Flugsimulationen, ist ja eher geboren da man Flugsimulatoreb die keine Spiele waren als spiel zweckentfremdet hat.

Da gibt es sogar ein interessanteres Beispiel bei WoW. Da WoW eine funktionierende Pandemie Simulation ist. Eher unfreiwillig und zufällig. Aber es gab eine ingame Krankheit, die sich verbreitet hat. Forscher haben festgestellt, dass sich die ingame Krankheit wie eine echte Pandemie verhält, konnten die daten des spiels nutzen um bessere modelle für pandemien zu entwickeln. Diese Schlüsse haben sich übrigens bei COVID bestätigt.

WoW ist eine wissenschaftliche epidemiologische Simulation. Wissenschaftlich geeignet zu sein ist ein höherer standard als es meines Wissens nach DCS, WT oder sonst was erreicht.

Also zumindest wie WoW als Simulation genutzt wurde ist es in einer höheren Güteklasse als DCS.
Da WoW nicht einfach nur bekannte Modelle wiedergegeben hat. Es hat die Modelle erweitert, vor WoW wurde menschliches Verhalten in Pandemie fällen kaum berücksichtigt. Das verhalten der spieler in WoW hat es aber ermöglicht, menschliches Verhalten in einer pandemie korrekt zu modellieren und somit die Simulationen zu Pandemieverläufen erweitert und verbessert.

WoW ist somit die beste Simulation.

Eben, unter Annahme dass das was beobachte wurde auch simuliert werden sollte. Das war aber nur Zufall.

Ich erinnere mich übrigens noch an den Fall! War da auch noch in WoW aktiv, aber nicht betroffen. = )

Aus Entwicklersicht soll dem so ein, aus Spielersich hat sich der Begriff über die Jahre nunmal anders verwässert. Damit muss man in gewisser Weise leben, wenn man sich an ein Punblikum richtet was sich mitunter garnicht für interessiert und /oder an einer Aufklärung interessiert ist.
WT dient iwo der Unterhaltung … individuelle Ansprüche.

Das bestimmen die Nutzer am Ende für sich selbst anhand ihrer Ansprüche - wie hier auch.
Der eine Spieler sieht NFS Most Wanted ebenso für sich als “Simulator” oder realitätsnah, weil dort BMW rumfährt unter missachtung der scheußlichen Physik, wie Asetto Corsa, ein Anderer als Arcade-Rennspiel … bei solchen Fragen wirst du meist/oft nicht auf einen Nenner kommen.

Andere Menschen wiederum, für die ist LEGO der Inbegriff für Klemmbausteine … “Hast du das Lego Raumschiff bestellt” - “Nein, welches Lego” “Ja dieses chiniesiche da …” - Ob das jetzt allen so gefällt, man muss nunmal auch mit einer gewissen Begriffsentwicklung leben, auch wenn die nicht der Richtigkeit entspricht.

Nein, eine Absicht ist für eine Simulation nicht erforderlich.

Man kann auch systeme zufällig nachstellen. Ist trotzdem eine Simulation des systems.

Ich möchte daran erinnern, dass der begriff Simulation ein technischer ist und hat nix mit spielen zu tun.

MFS24 ist zumindest für Kleinflugzeuge sehr schlecht gemacht. Ich habe versucht es zu mögen, leider unmöglich. Als Screenshotsimulator geht es aber bestimmt durch.

Ja ich hab auch sehr schnell rechtsum kehrt gemacht, als ich schon beim ersten Flug gesehen habe dass in meiner Region die Szenerie sogar gegenüber den Anfängen des MSFS2020 (noch ohne DACH World Updates) wirklich richtig ganz übel geworden ist. Exakt dieselben Mesh Fehler (die später korrigiert wurden) aber miserable Texturen. Und die Flugzeuge sind meist auch nur sehr SEHR mäh

Da wart ich schön mal…

Spoiler

Hey, dafür gibts eeeeendlich Gänseblümchen und Eichhörnchen!!!

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